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„Es ist kaum zu glauben, wie stark die Anwesenheit eines Hundes die Schüler positiv beeinflusst“, freuen sich Nicole Hasdenteufel, Jugendsozialarbeiterin an der Deisenhofener Grundschule, und Isabell Sirtl, Förderlehrerin an der Mittel- und Wirtschaftsschule.

Beide sind frisch gebackene Besitzer von so genannten Schulbesuchshunden. Idee ist es, Empathie, Verantwortungsbewusstsein und Selbstwertgefühl der Kinder zu stärken. Und das machen die fünf Monate alte Labradorhündin Skyla und der vier Monate alte Airedaleterrier Spike ausgezeichnet. Beide Hunde erleben eine intensive Ausbildung, zunächst in der Welpenspielstunde und dann in der Junghundeausbildung. „Anschließend stellt sich bei der individuellen Entwicklung des einzelnen Tiers heraus, wie man weiter ausbildet“, erklärten Hasdenteufel und Sirtl.

Doch schon jetzt erleben sie viel Gutes in den Schulen. Die Kinder kommen viel schneller zur Ruhe, kontrollieren selbständig den Boden auf Müll, den das Tier sonst fressen könnte, und sind sanfter und sensibler nicht nur im Umgang mit den Hunden, sondern auch mit den Klassenkameraden. Außerdem eignen sich die Hunde auch sehr gut beispielsweise für Lesetraining bei verunsicherten Kindern, die dann mit dem Hund zu ihren Füßen lernen viel selbstsicherer vorzulesen. Die Kosten für die Ausbildung der Tiere, das Futter und Zubehör müssen beide Pädagoginnen selbst berappen. „Aber zum Teil unterstützen die Lehrer oder auch der Förderverein mit Futter oder einem Schlafkorb“, sagte Sirtl.

Rechtlicher Hinweis zu diesem Artikel: Mit freundlicher Genehmigung von Birgit Davies. Text und Foto von Birgit Davies. Nicht honorarfrei. Erstveröffentlichung Kyberg Nachrichten Ausgabe 07/2013.